Auf #Mallorca gilt der Tunnel am Puig Major auf 880m als höchste mit dem Rad erreichbare Stelle. ABER: Man kann nun Ende April auf den Gipfel des Puig Major auf 1.436m. Dann öffnet das spanische Militär die sonst gesperrte Strecke für 300 Rennradler! tinyurl.com/mwb69hnt #passzwang #rennrad #cycling

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— passzwang.net (@passzwang.bsky.social) 16. Dezember 2024 um 19:38
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Pässe und Bergstraßen per Fahrrad

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Mont Chaberton 3.131m (nicht erreicht)
Col du Chaberton 2.674m

Der Weg zur Festungsanlage auf dem Gipfel des französischen Mont Chaberton in 3.131 Metern Höhe galt früher als die höchste unbefestigte Straße der Alpen. Die Piste ist aber für Normalsterbliche nicht (mehr) durchgehend mit dem Mountainbike befahrbar, sondern es müssen erhebliche Schiebepassagen eingelegt werden. Der Weg aus dem italienischen Susa-Tal hoch zur französischen Grenze am Col du Chaberton (2.674m) war früher eine Militärpiste, die aber heute dem Verfall ausgesetzt ist und mittlerweile auf 2.300 Meter Höhe kurz vor der völligen Unpassierbarkeit steht. Wer die Schiebepassagen in Kauf nimmt, kann dann wohl ab der Passhöhe wieder die 17%-Rampe bis zur Festungsanlage weitestgehend im Sattel bewältigen. Wer aber eine durchgehend befahrbare Piste sucht, ist hier völlig fehl am Platze.

Start: Fenils 1.271m
Höhenmeter bis Col du Chaberton: 1.438m
Distanz bis Col du Chaberton: 10km
August 2012




Nach dem Start im italienischen Dorf Fenils geht es mit durchgehend 10% Steigung auf teilweise losem Schotter über Feld- und Waldwege bis zur Baumgrenze. Dahinter wird es zunehmend steiler und der Weg immer grobsteiniger. Dann heißt es Schieben über die Grenze nach Frankreich bis hoch zur Passhöhe des Col du Chaberton. Dieses Profil endet etwas oberhalb der Passes.


Zu Beginn der Strecke hat man den Mont Chaberton mit der Festungsanlage (der Felsklotz ganz hinten oben) stets im Blick. Die Strecke führt von hinten rechts an den Berg heran.


"Strada militare chiuso": Auf knapp 1.600m ist der Weg am Loc Pra Claud für den motorisierten Verkehr gesperrt. Auf dem Rad darf man aber weiter...


Bis zu diesem Rastplatz nach etwa sieben Kilometern ist die Strecke zwar anstregend, aber fahrbar.


Dahinter geht es dann aber richtig zur Sache. Es wird sehr steil und grober Schotter behindert die Fahrt. Einen Tag nach dem Colle Sommeiller fehlt heute leider die notwendige Kraft. Ein anderer Mountainbiker (der einzige, den ich heute treffe) radelt hier allerdings locker mit dickem Gang an mir vorbei...


Das soll hier mal eine Straße für motorisierte Fahrzeuge gewesen sein?! Hinten in der Bildmitte ist die Passhöhe des Col du Chaberton zu sehen. Von dort geht es links zum Gipfel hoch.


Spätestens hier ist nun wirklich Feierabend im Sattel. Der Hang ist weggerutscht und die Piste ist an ihrer schmalsten Stelle nur noch einen Meter breit.


Nach der Engstelle öffnet sich ein Talkessel, der von gewaltigen Dreitausendern umgeben ist und die Grenze zu Frankreich bildet. Leider geht es auch hier nur noch meist schiebend weiter - beknackt, was hat das noch mit Radsport zu tun?!


Blick zurück auf die Piste, die von hier oben fahrbar aussieht (es aber nicht wirklich ist)


Nach kilometerlangem Schieben wird man dann auf dem Kamm der Passhöhe auf gut 2.700 Metern Höhe mit diesem Ausblick auf die 4.000-Meter Giganten des vergletscherten Ecrin-Massivs belohnt.


Das ist der Weg von der Passhöhe hoch zum Mont Chaberton. Aber ich habe definitiv keine Lust mehr, mich hier noch weiter hochzuquälen. Starke Windböen erleichtern die Entscheidung, wieder den Rückweg anzutreten. Auf dem Rückweg durch die Steinwüste sind Downhill-Künste gefragt. Beinahestürze und grün-blaue Knöchel und Schienbeine belegen, dass ein Hardtail mit Klickpedalen dabei wohl die falsche Wahl ist. Aber es war trotzdem schön hier oben!




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