Mit dem Rennrad, dem Gravelbike und dem Mountainbike
unterwegs auf einigen der berühmtesten Anstiege der Welt
Der italienische Zoncolan streitet mit dem österreichischen Oscheniksee um den Titel des härtesten Rennrad-Anstiegs der Alpen. Beide überwinden etwa 1.200 Höhenmeter auf rd. neun Kilometern und stellen die ultimative Herausforderug für den anspruchsvollen Pässeliebhaber dar. Nach hier vertretener Ansicht ist die Rampe zum Oscheniksee sogar noch einen Tick härter als der Zoncolan.
Start: Ovaro 568m
Durchschnittlich sind es mehr als 13%, wobei die mittleren sechs Kilometer durchgehend 14-15% aufweisen. Nichts für schwache Beine...
An dieser Abzweigung im Örtchen Ovara geht es los. Die folgenden 8% auf den ersten zwei Kilometern sind der harmlose Teil des Anstiegs.
Brutal wird es am Ende des Fleckens Liariis hinter diesem Schild.
Etliche Kehren auf dem Weg nach oben
Die Fahrbahn ist sauber und gut fahrbar - wenn sie nicht so steil wäre...
In jeder Kehre gibt es eine Kilometerangabe und das Porträt einer Radsportlegende aus längst vergangenen Tagen.
Eigentlich wollte ich hier nur den Blick in das Tal zeigen. Tatsächlich vermittelt hier rechts der Asphalt einen Eindruck vom Steigungsgrad der Straße.
Herrlich schwingen die Kehren hinauf.
Nach etwa acht Kilometern wird es kurz flacher und der Ausblick auch interessanter.
Es folgen drei kurze Tunnel hintereinander, allesamt schwach beleuchtet, aber man kann jeweils das Ende sehen. Einspurige Tunnel sind immer unangenehm, es tropft von der Decke, der Bodenbelag ist aufgerissen. Also: Sonnenbrille runter, Rücklicht an, Autolücke abwarten und mit Tempo durch.
Dahinter nochmal alle Kräfte sammeln für die letzten steilen Kehren.
Blick zurück
Und dann hat man es geschafft und eine der anspruchvollsten Rampen der Alpen bezwungen.