Mit dem Rennrad, dem Gravelbike und dem Mountainbike
unterwegs auf einigen der berühmtesten Anstiege der Welt
Das Eisjöchl im italienischen Teil der Ötztaler Alpen wird zurecht als konditionell und technisch extrem anspruchsvoller Anstieg bezeichnet. Ob man den Weg aus dem Pfossental hinauf zur Stettiner Hütte tatsächlich auch als "nahezu komplett fahrbar" einstufen kann, mag jeder für sich selbst beurteilen - aber auch notgedrungen als Bergwanderung mit viel Fahrradschieben eine grandiose Tour auf dem Meraner Höhenweg.
Start: Vorderkaser 1.685m
Zwischen Kilometer sieben und elf überwindet man 700 Höhenmeter => 17,5% auf engem Trail
Man kann die Tour bereits in Naturns starten und dann auf asphaltierter Straße durch das Schnalstal und Pfossental bis zur Vorderkaser-Alm radeln. Das sind aber bereits 1.200 Höhenmeter mit bis zu 20%iger Steigung - und dahinter wird es erst richtig anspruchsvoll. Und so starten wir lieber frühmorgens erst hier am Parkplatz der Vorderkaser-Alm.
Nach dem Kaltstart geht es im Gegenlicht über Mitterkaser-Alm bis zur Rableid-Alm.
Bestes Wetter und (noch) ordentlicher Weg
Das war's dann aber auch schnell mit dem guten Weg. Ab etwa 2.250m wird der Weg zum engen Trail, der sich in Spitzkehren und steinig nach oben windet.
Blick zurück
Wir bewegen uns hier auf dem Meraner Höhenweg, der in erster Linie für Bergwanderer geschaffen ist. Für normalsterbliche Hobbyradler bedeuten die Bedingungen erhebliche Schiebepassagen bei deutlich zweistelligen Steigungsprozenten.
Auf etwa 2.580m Höhe
Das Eisjöchl (italienisch viel hübscher: "Passo Gelato") befindet sich oben in der Mulde rechts der Bildmitte und der Zick-zack-Weg hinauf ist links erkennbar.
In sehr engen steilen Kehren geht es hinauf...
...immer weiter...
Blick zurück
Mitterweile bin ich völlig genervt von dem Weg und von den Quellen, in denen der Weg als fahrbar beschrieben ist.
Ein ehemaliger kleiner Tunnel auf der Passhöhe ist hier mittlerweile verschüttet und so muss man die letzten Meter das Rad sogar über grobes Geröll schultern.
Blick vom Eisjöchl hinüber zur provisorischen Stettiner Hütte mit ihren behelfsmäßigen Zelten. Die eigentliche Hütte ist in 2014 von einer Lawine zerstört worden.