Mit dem Rennrad, dem Gravelbike und dem Mountainbike
unterwegs auf einigen der berühmtesten Anstiege der Welt
Der Anstieg zum Sveti Jure ist nicht nur Kroatiens höchste Rampe sondern zugleich eine spektakuläre Herausforderung in grandioser Kulisse. Hier kann man über 1.700 Höhenmeter am Stück von der Küste hinauf zum "Heiligen Georg" mit ständigem Blick hinab auf die kroatische Riviera strampeln.
Start: Biokovo Nationalpark 360m
Die hier dargestellte Tour startet am Eingang des Biokovo Nationalparks auf etwa 360m Höhe. Man kann aber auch unten an der Küste im Ort Makarska starten. Auf 1.200m Höhe beim Skywalk wird es kurzzeitig etwas flacher, bevor das steile Finish wartet.
Am Eingang des Nationalparks gibt es einen Parkplatz, den ich nutzen durfte, weil ich auf das Fahrrad auf der Rückbank verweisen konnte.
Die Strecke ist mautpflichtig. Radfahrer zahlen einen vergünstigten Eintritt von nur EUR 5 (seit Jahresbeginn gilt in Kroatien der Euro). Das ist damit allerdings immer noch der höchste Preis, den ich bislang weltweit irgendwo als Radler zahlen musste.
Gemütlich geht es los bei bestem Wetter mit Blick hinab auf die kroatische Küste.
Feine Kehren mit moderater Steigung
Trotz Mautpflicht ist der Straßenbelag teilweise recht bescheiden, aber trotzdem absolut rennradtauglich (ich bin ohnehin mit Gravel unterwegs).
In der typisch kroatischen Karstlandschaft begegnen einem gelegentlich Pferde. Vielleicht taucht Winnetou noch auf. Viele Außenaufnahmen der berühmten Karl-May-Filme stammen aus den kroatischen Bergen.
Blick zurück
Immer wieder der parallele Blick hinab auf die Riviera
Auf etwa 1.200m Höhe gibt es einen neuen Skywalk mit gläsernem Boden über dem Abgrund.
Mit Radschuhen darf man allerdings nicht auf den Glasboden. Ein eifriger Ranger weist zur Sicherheit auch nochmal höflich aber bestimmt darauf hin.
Die Fahrbahn wird zunehmend enger und einsamer. Die meisten Touris wollten nur zum Skywalk.
Oben taucht der Sendemast auf dem Gipfel auf.
Zum Ende hin wird es spektakulär. Ein schöne Kehrengruppe führt nach oben.
Paradies für Rennradler!
An diesem Zaun auf dem Gipfel endet die grandiose Fahrt hinauf. Die Kapelle des Heiligen Georg ist irgendwo dahinter.
Zwei Tage später geht es auf die höchste Straße im benachbarten Bosnien-Herzegowina.