Auf #Mallorca gilt der Tunnel am Puig Major auf 880m als höchste mit dem Rad erreichbare Stelle. ABER: Man kann nun Ende April auf den Gipfel des Puig Major auf 1.436m. Dann öffnet das spanische Militär die sonst gesperrte Strecke für 300 Rennradler! tinyurl.com/mwb69hnt #passzwang #rennrad #cycling
— passzwang.net (@passzwang.bsky.social) 16. Dezember 2024 um 19:38
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Mit dem Rennrad, dem Gravelbike und dem Mountainbike
unterwegs auf einigen der berühmtesten Anstiege der Welt
Quer durch die portugiesische Serra da Estrela führt eine bestens asphaltierte Passstraße, die an ihrem Scheitelpunkt zu Portugals höchstem Festland-Berg abzweigt. Der Torre erreicht dabei eine Höhe von knapp 2.000m und überragt als alleinstehende Kuppe das gesamte Umland. Mit dem Rennrad kommt man sehr gut hinauf, muss dabei aber insgesamt mehr als 1.800 Höhenmeter (inkl. der Gegenanstiege auf dem Rückweg) bewältigen.
Start: Seia 528m
Das Profil zeigt zunächst eine 7% Rampe auf den ersten acht Kilometern bis zum Ort Sabugueiro und nachfolgend einen noch etwas steileren weiteren Anstieg hinauf zu einem Stausee auf etwa 1.500m. Danach wird es flacher und es geht deutlich moderater hinauf zum Gipfel.
Auftakt im diffusen Licht eines frühen November-Morgen im kleinen Ort Seia. Der Weg ist ab hier ausgeschildert Richtung "Torre" und man muss eigentlich nur dem Straßenverlauf bis zum Gipfel folgen.
Schnell gewinnt man an Höhe auf der breiten Straße.
Nach etwa acht Kilometern erreicht man den Ort Sabugueiro und man verliert leider wieder ca. 80 Höhenmeter.
Dahinter beginnt der steilste Part des Anstiegs, gelegentlich mit zweistelligen Steigungsprozenten.
Mitte November zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite: Strahlend blauer Himmel bei angenehmen 15 Grad und kaum Wind.
Auf 1.500m Höhe erreicht man einen Stausee, der bereits etwas mehr als die Hälfte des Weges markiert.
Ab hier wechselt der Straßenbelag zu frischem schwarzen Teer. Erfahrungsgemäß im Hochsommer eine absolute Tortur, wenn sich die Hitze auf der Straße staut und der Teerbelag auf den Reifen klebt. Aber heute kein Problem.
Die größten Herausforderungen sind im Sommer sicherlich die Hitze und der Wind. Es gibt keinerlei Baumbestand, der Schatten oder etwas Windschutz bieten w�rde. Aber auch das heute kein Problem.
Die Landschaft wird immer karger, aber bietet tolle Ausblicke hinab.
Hinten rechts auf der Kuppe taucht erstmals der Gipfelbereich des Torre mit seinen im Sonnenlicht reflektierenden Radarkuppeln auf, die wie ein Leuchtturm den Weg weisen. Man beachte die heute völlig menschenleere und verkehrsarme Straße - herrliche Bedingungen für den Anstieg.
Unterhalb des Gipfels erstreckt sich Portugals einziges Skigebiet...
Auf der Passhöhe zweigt man hier einfach zum Gipfel rechts ab.
Und dann steht man ziemlich einsam oben am Gipfel und freut sich über ein besonderes Jubiläum - mein 25. Länderpunkt :-)
Besonders schön ist es hier nicht. Der Torre (= "Turm") steht neben zwei Radarkuppeln und einigen Souvenirbuden.
Zur Feier des Tages wartet eine spektakuläre Abfahrt zurück - bestimmt nicht im vorgeschriebenen "low gear". Die Fahrbahn ist sehr breit, gut einsehbar, staubtrocken und sauber, kein Verkehr weit und breit, keine Tiere, kein Wind, kein nix.
Wenn man die nötige Masse mitbringt, kann man bei diesen Bedingungen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 70km/h auch auf dem Rennrad ziemlich locker erreichen. Vielleicht nicht ganz meine Welt (mangels Masse und Mut) - macht aber trotzdem Laune!