Auf #Mallorca gilt der Tunnel am Puig Major auf 880m als höchste mit dem Rad erreichbare Stelle. ABER: Man kann nun Ende April auf den Gipfel des Puig Major auf 1.436m. Dann öffnet das spanische Militär die sonst gesperrte Strecke für 300 Rennradler! tinyurl.com/mwb69hnt #passzwang #rennrad #cycling
— passzwang.net (@passzwang.bsky.social) 16. Dezember 2024 um 19:38
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Mit dem Rennrad, dem Gravelbike und dem Mountainbike
unterwegs auf einigen der berühmtesten Anstiege der Welt
Im bulgarischen Rila-Gebirge führt eine (ehemals) betonierte Privatstraße hinauf zum Kalin Stausee. Dabei windet sich der Weg oberhalb der Baumgrenze durch eine spektakuläre Kehrengruppe nach oben und stellt mit über 2.000 Höhenmetern einen der anspruchsvollsten Anstiege Europas dar. Zwar taucht dieser Weg in jüngster Zeit in Übersichten der höchsten asphaltierten Straßen Europas auf. Die Beschaffenheit der jahrzehntealten Rampe ist mittlerweile allerdings so schlecht, dass man auf ein Mountainbike angewiesen ist.
Start: Rila 515m
Während es auf den ersten acht Kilometern zunächst nur gemächlich hinauf geht, wandelt sich das Bild dahinter mit Beginn des eigentlichen Anstiegs im kleinen Ort Pastra. Auf den folgenden 15 Kilometern bleibt die Steigung konstant bei 12% und bildet so eine herausragend fordernde Rampe.
Auftakt im Zentrum des Ortes Rila, der durch das 21km entfernte Kloster gleichen Namens bekannt ist - UNESCO Weltkulturerbe
EU-Mittel fördern den massiven Ausbau der bulgarischen Infrastruktur und so geht es auf bestens asphaltierter Straße zunächst Richtung Osten. Im Ort Pastra muss man hier links hoch und das Abenteuer kann beginnen.
Nach etwa einem Kilometer gelangt man an die Rückwand einen ersten sehr kleinen Stausees.
Und nun? Ein Typ hinter dem Zaun interessiert sich nicht für mich, also Rad unterdurch und weiter gehts :-)
Die Steigung zieht sofort an und es geht durch schattigen Wald hinauf.
Nur selten lichtet sich der Weg etwas und gibt den Blick auf die Umgebung frei.
Hinter einem Wachposten auf etwa 1.500m wird es verdammt steil.
Der Weg ist in erbärmlichen Zustand. Der ursprüngliche Betonbelag ist völlig ausgewaschen und porös. Vielfach nur noch loses Gestein mit zentimetertiefen Schlaglöchern zehren bei 12% Steigung zusätzlich an den Kräften.
Blick hinunter auf den Posten unten im Wald. Dort wachen ein netter Herr in Uniform und ein weniger netter Rottweiler. Ersterer grüßt freundlich, Letzterer nimmt seinen Job sehr ernst, ist aber zum Glück angekettet.
Auf etwa 1.800m nähern wir uns langsam der Baumgrenze.
Ziemlich feucht in den schattigen Ecken.
Und dann beginnt das Spektakel: 12 enge steile Kehren erfreuen den Bergradler.
Blick hinauf Richtung Stausee. Die Kehrengruppe windet sich stets an einem Wasserfall entlang.
Immer weiter im steilen zick-zack
Nur selten mal etwas flachere Passagen
Wow! Ein Teil der Kehrengruppe von oben. Leider nähern sich von unten Wolken in schnellem Tempo.
Oben in der Bildmitte die Rückwand des Staudamms. Der Weg führt rechts weiter.
"Asphaltierte Straße" heißt es in anderen Quellen...
Blick zurück
Nach stundenlanger äußerst kräftezehrender Kurbelei und 2.000 Höhenmetern ist der Stausee endlich erreicht.
Der Weg führt noch etwas weiter bergauf bis auf 2.550m.
360 Grad Panorama am höchsten Punkt oberhalb des Stausees