Mit dem Rennrad, dem Gravelbike und dem Mountainbike
unterwegs auf einigen der berühmtesten Anstiege der Welt
Der Weg durch die Uinaschlucht zählt wegen seines spektakulär in den Fels gesprengten Verlaufs zu den populärsten Strecken für Mountainbiker im Alpenraum und verbindet das schweizerische Uina-Tal mit dem italienischen Schlinigtal. Genaugenommen haben Radsportler in der Uinaschlucht eigentlich nichts verloren, denn der Weg ist lebensgefährlich und daher das Radeln streng verboten und so schiebt/trägt man seinen Bock durch die brisanten Stellen der Schlucht.
Start: Sur En 1.116m
Das Profil ist leider kaum zu gebrauchen. Beide mitgeführte GPS-Geräte verlieren in der Schlucht zwischen 1.850m und 2.150m den Kontakt zu den Satelliten und zeigen Unsinn an. Zwischen Kilometer 12 und 16 überwindet man eigentlich relativ gleichmäßig den Höhenunterschied (anders als hier dargestellt).
Es geht los am Campingplatz in Sur En im schweizerischen Unterengadin auf etwa 1.150m Höhe. Vor dieser Holzbrücke befindet sich ein kleiner Parkplatz, der fest in Mountainbiker-Hand aus aller Herren Länder ist.
Hinter dem Örtchen macht diese deutliche Warnung klar, was einem bevorsteht. Ordnung muss sein, daher "Glocke obligatorisch" :-)
Der Weg führt in seinem unteren Teil zunächst über mehrere hundert Höhenmeter durch bewaldetes Gebiet immer am rauschenden Lauf der Uina entlang...
...gut fahrbar...
...bis zur Uina Dadaint Alm auf knapp 1.800m Höhe.
Kurz dahinter wird es interessant. Es folgt die Warnung, ab sofort das Bike zu schieben.
Schnell wird klar, weshalb man Schieben sollte.
Die Abbruchkante rechts wird immer tiefer.
Der schmale Weg ist teilweise durch ein Geländer gesichert.
Teilweise aber auch nur durch ein Sicherungsseil an der Felswand
Dieser enge Teil des Wegs durch die Schlucht erstreckt sich über etwa 300 Höhenmeter.
360° Ansicht
Beeindruckender Blick zurück auf den in der Felswand entlangführenden Weg
Nichts für schwache Nerven (ein bisschen wie die Death Road in Bolivien)
noch eine 360° Ansicht
Besonders kniffelig wird es immer dann, wenn einem andere Biker von oben entgegenkommen.
Auf etwa 2.150m öffnet sich dann schlagartig die Schlucht...
...und der Weg führt weiter über eine moorige Hochebene (sehr steinig und stellenweise unangenehm zu fahren).
Und abschließend steht man dann etwas unvermittelt an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Das hatte ich mir hier etwas spektakulärer vorgestellt - immerhin EU-Außengrenze. Die eigentliche Passhöhe des Schlinigpasses liegt dann noch minimal höher etwa 500m weiter auf italienischer Seite. Kurz dahinter folgt die Sesvennahütte.